AT: Advanced Technology, Weiterentwicklung des XT-PC,
wurde 1984 von IBM mit einem Intel 80286 eingeführt. In
diesem Computer wurde erstmals ein IDE Adapter verwendet.
Deshalbwerden die Begriff oft gleichgestellt.
ATA Abkürzung für »Advanced Technology Attachment«.
AT-Attachment, Weiterentwicklung des AT, gleichbedeutend
mit den ersten standardisierten IDE-Adaptern. Der
offizielle, von der ANSI-Gruppe X3T10 vergebene Name für
einen Festplatten-Schnittstellen-Standard, der allgemein
unter dem Namen »Integrated Drive Electronics« (IDE)
bekannt ist.
ATA / IDE-Festplatte, die; Subst. (ATA / IDE hard disk
drive) Bei IDE (Abkürzung für »Integrated Drive
Electronics« - es gibt aber auch andere Deutungen) und
ATA (AT Attachment) handelt es sich um verschiedene
Ausdrücke, die jedoch beide denselben
Festplattenstandard bezeichnen. Dieser
Festplattenstandard wurde entwickelt, um den
Festplattencontroller direkt auf dem Festplattenlaufwerk
zu integrieren, wodurch die Kosten von Festplatte und
Schnittstelle reduziert werden und Implementation der
Firmware sich einfacher gestalten.
BIOS: Basic Input / Output System regelt die
grundlegendsten Sachen im PC: Wie werden die
Diskettenlaufwerke, wie die Festplatten angesprochen? Wie
ist die Uhrzeit? Wie groß ist der Arbeitsspeicher? usw.
Busmastering, das; Subst. (bus mastering)
Bei modernen Busarchitekturen die Fähigkeit einer
Geräteschnittstelle (z. B. einer Netzwerkkarte oder
einem Festplattencontroller), die CPU zu umgehen und
direkt mit anderen Geräten zu kommunizieren, um Daten in
und aus dem Speicher zu übertragen. Die Geräte können
dabei vorübergehend selbst den Systembus verwalten und
Daten übertragen. Hierdurch wird die CPU entlastet und
für andere Aufgaben verfügbar. Bei Operationen, die
einen simultanen Datenzugriff und eine intensive
Datenverarbeitung erfordern, z. B. bei der Wiedergabe von
Videodaten oder Datenbankabfragen mehrerer Benutzer, kann
somit die Systemleistung erhöht werden. Der direkte
Speicherzugriff (DMA) ist ein bekanntes Beispiel von
Busmastering.
Devices Geräte die am Computer angeschlossen werden. In
Zusammenhang mit (E-)IDE sind meist Festplatten, CD-ROM
Laufwerke gemeint.
DMA direkter Speicherzugriff, der; Subst. (direct
memory access) Abgekürzt DMA. Ein Speicherzugriff, der ohne
Mitwirkung des Mikroprozessors abläuft. Diese Methode
wird häufiger für die direkte Datenübertragung
zwischen Hauptspeicher und einem »intelligenten«
Peripheriegerät, z. B. einem Diskettenlaufwerk,
eingesetzt.
EIDE = Enhanced IDE Abkürzung für Enhanced Integrated Drive
Electronics. Eine Erweiterung des IDE-Standards. Bei
Enhanced IDE handelt es sich um den Standard für eine
Hardwareschnittstelle. Diese Schnittstelle ist für
Laufwerke bestimmt, die in ihrem Innenleben
Laufwerkscontroller enthalten. Dadurch können
Schnittstellen für den Systembus standardisiert werden,
wobei erweiterte Funktionen (z. B. Burst
Datenübertragung und direkter Datenzugriff)
gewährleistet sind. Enhanced IDE unterstützt Laufwerke
bis zu einer Speicherkapazität von 8,4 GB (IDE
unterstützt lediglich maximal 528 MB). Außerdem
unterstützt dieser Standard die ATA-2-Schnittstelle, die
Übertragungsraten mit bis zu 13,3 MB pro Sekunde
gewährleistet (IDE läßt maximal 3,3 MB pro Sekunde
zu), sowie die ATAPI-Schnittstelle, die Laufwerke für
CD-ROMs, optische Discs sowie Bänder und mehrere Kanäle
miteinander verbindet. Die meisten PCs haben Enhanced
IDE-Laufwerke, die preisgünstiger als SCSI-Laufwerke
sind und nahezu die gleiche Funktionalität bieten.
IDE Abkürzung für Integrated Device Electronics. Eine
Schnittstelle (Interface) für Diskettenlaufwerke, bei
der sich die Controller Elektronik im Laufwerk selbst
befindet. Dadurch ist keine separate Adapterkarte
erforderlich. Das IDE-Interface ist mit dem von IBM in
den PC/AT-Computern eingesetzten Controller kompatibel,
bietet jedoch Vorteile, z. B. vorausschauendes Caching
(Einlesen ganzer Spuren) zur Verbesserung der
Gesamtleistung.
Jumper Elektronische Steckbrücken, die die Funktion eines
Schalter übernehmen
Kombi-Controller Ist ein Zusammenschluß von
Diskettenlaufwerkanschluß und (E-)IDE Adapter. Beides
befindet sich auf einer Steckkarte. Dies bedeutet nicht,
daß das Diskettenlaufwerk an einem (E)-IDE Kanal
angeschlossen ist!
PIO Abkürzung für Programmed Input/Output (oder
seltener Processor Input/Output). Eines von zwei
Übertragungsverfahren für Daten zwischen einem
Festplattenlaufwerk und dem Arbeitsspeicher. Bei PIO
überträgt der Festplattencontroller einen Datenblock in
die Prozessorregister. Die CPU überträgt die Daten
anschließend an den Zielort. PIO ist charakteristisch
für IDE-Laufwerke. Das alternative Daten
Übertragungsverfahren, DMS (Direct Memory Access),
umgeht die CPU und überträgt die Daten direkt zwischen
Festplatte und
Speicher.
Seperator: Trennt die Daten, die von der Festplatte kommen in
Standardpackete, so daß jeder (E-)IDE Adapter die Daten
lesen kann und sie an den Prozessor weitergeben kann.
Slot: Steckplatz auf dem Motherboard, für
Erweiterungskarten wie Grafik-, Sound-, aber auch
(E)-IDE Adapterkarte.
Ultra DMA/33 Ein neu entwickeltes Datentransfer Protokoll, das auf
direktem Speicherzugriff (DMA) basiert. Ultra DMA/33
führt zu einer verbesserten Leistung von
ATA/IDE-Systemen, verdoppelt die Transferrate bei
Burstzugriffen auf 33 Megabyte pro Sekunde und erhöht
die Zuverlässigkeit des Datentransfers.
Quellenangaben:
COMPUTER FACHLEXIKON von Microsoft® PRESS
Ausgabe 1999
ISBN Nr. 3-86063-812-2
PC-HARDWARE von Messmer aus dem Addison Verlag
Auflage 5 ISBN Nr. 3-8273-1302-3
PC-DATEN von Dembrowski aus dem Franzis Verlag
ISBN Nr. 3-7723-4023-7
IDE / EIDE Referat ® gehalten:
Februar 1999 ® erstellt: Januar 1999