Linux

Hilfe und Suchen

  • man – Manual - Dateien lesen
  • apropos – Manual - Seiten suchen
  • info – Info - Dateien lesen
  • locate - Dateien in locate - Datenbank suchen
  • updatedb – locate - Datenbank aktualisieren
  • find - Verzeichnis durchsuchen

 

Syntax: man [Kapitel] Thema
Mit dem man-Kommando können Sie die System-Manual-Seiten lesen, die auf Ihrem Rechner unterhalb der Verzeichnisse /usr/man und /usr/local/man installiert sind. Die man-pages sind dabei in einer Hierarchie gespeichert, die sich an den Aufbau eines ursprünglichen UNIX-Handbuches anlehnt: Die dortigen Kapitel 1 bis 9 entsprechen Unterverzeichnissen man 1 bis man 9 in den genannten Verzeichnissen. Daneben gibt es noch mann. für neue ("n") Befehle. Um die man-Seiten zu einem bestimmten Befehl zu lesen, rufen Sie man in der Form "man Is" auf. Sollte es zu einem Befehl mehrere man-Seiten in verschiedenen Kapiteln geben, können Sie vordem Befehlsnamen die Kapitelnummer angeben, Beispiel: "man 11s"

Mit dem Parameter "-k <Stichwort>" können Sie sich eine Liste aller man-Seiten anzeigen lassen, die zu diesem Stichwort passen. Das ist hilfreich, wenn Sie den Namen eines Programmes nicht kennen, aber wissen, was es auslöst. Beispiel: Sie wollen ein rpm-Paket entpacken, wissen aber nicht, daß dazu der Befehl rpm verwendet wird.

Geben Sie dann man -k package an: Es erscheint unter anderem eine Zeile "rpm (8) -Red Hat Package Manager" die Sie darüber informiert, daß Sie eine Anleitung zum rpm-Befehl in Kapitel 8 finden.

Um den Parameter "-k" verwenden zu können, muß die sogenannte whatis-Datenbank erzeugt werden; dies erreichen Sie über den Befehl /usr/sbin/makewhatis.

 

Syntax: apropos Stichwort
Dieser Befehl ist identisch mit dem Aufruf "man -k Stichwort" des man-Befehls.

 

Syntax: info Thema
Info ist ein Programm, das Informationen zu Programmen und anderen Themen in einer hierarchischen Struktur (ähnlich einer Sammlung strukturierter HTML-Dokumente mit zahlreichen Querverweisen) anzeigt. "Links" erkennen Sie an einem führenden Sternchen. Um einem Link zu folgen, bewegen Sie den Cursor auf das Thema und drücken die Return-Taste.

 

Syntax: locate Muster
Mit dem locate-Befehl suchen Sie nach Dateien in Ihrem Dateisystem. Der Befehl greift dabei auf eine Datenbank (/var/lib/locatedb) zurück, die mit dem Befehl updatedb erzeugt (oder aktualisiert) wird. Es wird eine Liste aller passenden Dateien mit vollen Pfadangaben ausgegeben.

 

Syntax: updatedb
Der updatedb-Befehl erzeugt oder aktualisiert die Ideale-Datenbank/var/lib/locatedb, die vom Befehl locate zur schnellen Suche nach Dateien verwendet wird. Dieser Befehl kann nur vom Administrator root ausgeführt werden. Locate selbst hingegen kann von jedem Anwender aufgerufen werden.

 

Syntax: find [Verzeichnis] [Optionen]
find durchsucht das aktuelle oder ein angegebenes Verzeichnis rekursiv nach Dateien und zeigt diese mit vollem Pfadnamen an: Wenn keine Optionen angegeben wurden, werden alle Dateien angezeigt.

Die Ausgabe läßt sich (u. a.) mit den folgenden Optionen auf bestimmte Dateien beschränken:

-uid User ID:

nur Dateien mit der angegebenen User ID

-user name:

nur Dateien, die dem angegebenen User gehören

-gid group ID:

wie -uid, aber Gruppen ID

-fstype Dateisystemtyp:

wie -user, aber Gruppe nur Dateien, die in einem Dateisystem vom angegebenen Typ liegen; z. B.:

"-fstype vfat" für Dateien in Windows - Verzeichnissen

-type Typ:

nur Dateien, die von einem bestimmten Typ sind Mögliche Typen sind:

b – Block - Geratedatei;

c – Zeichen - Gerätedatei;

d – Verzeichnis;

p - benannte Pipe;

f - reguläre Datei;

l – symbolischer Link;

s - Socket.

Zusätzlich können Sie Aktionen definieren: In dem Fall wird nicht einfach der Name einer gefundenen Datei ausgegeben, sondern es wird etwas mit der Datei gemacht:

-exec Kommando \; :

Für jede Datei wird das angegebene Kommando ausgeführt. Um diesem Kommando den aktuellen Dateinamen zu übergeben, verwenden Sie die Zeichen {}. Ein Beispiel Aufruf, durch den alle gefundenen Dateien ausgegeben werden und vorher der Dateiname genannt wird, wäre: find -exec bash -c "echo Datei: {}; cat {}" \;. Das "\"- Zeichen vor dem Semikolon ist notwendig, da die meisten Shells ";" als Befehlsende interpretieren.

-fprint Datei:

Alle gefundenen Dateinamen werden (mit vollem Pfad) in die angegebene Datei geschrieben.

-ok Kommando \; :

wie -exec, aber für jede Datei wird

nachgefragt, ob die Operation durchgeführt werden soll.

-ls:

Die gefundenen Dateien werden mit Hilfe des Aufrufs "1s -dils" ausgegeben.

 

 

© November 1999 by F.Baag